Über uns

Aus einer Schülergruppe des Walram-Gymnasiums in Menden entstand Anfang der Achtziger Jahre die „Dritte-Welt-Gruppe“ Menden. Das wöchentliche Treffen fand in den Räumen einer Kirchengemeinde statt. Dort wurden Aktionen besprochen und der „Dritte-Welt“-Verkaufsstand in der Fußgängerzone jeden Samstag organisiert. Die Waren für diesen Verkaufsstand wurden in einem bekannten Mendener Lebensmittelgeschäft gelagert und von dort mit Einkaufswagen und Handkarren in die Fußgängerzone gebracht.

Schon bald erklang der Wunsch nach eigenen Räumen. Zum einen sollten Räume gefunden werden, wo die Gruppe sich treffen konnte, zum anderen ein fester Verkaufsraum, wo fair gehandelte Waren gelagert und verkauft werden konnten. Es sollte zudem eine Anlaufstelle für „Dritte-Welt“-Fragen in Menden werden.

Zunächst gründete sich der Verein „Solidarität mit der Dritten-Welt“. Damit wurde der rechtliche Status der „Dritte-Welt-Gruppe“ auf die Basis eines eingetragenen Vereins gestellt und somit steuerbegünstigte Gemeinnützigkeit erlangt. Außerdem sollten natürlich die Mitgliederbeiträge die finanzielle Grundlage für Miete und Unterhalt eines Ladenlokals bilden. Erfreulicherweise gewann die Gruppe weitere Mitglieder außerhalb ihrer eigenen Reihen und konnte nach einem geeigneten Raum Ausschau halten.

In diese Zeit fiel auch die Gründung des Ortsverbands der Grünen in Menden. Um finanzielle Risiken zu mildern und die Mietung eines Ladens erst zu ermöglichen, mieteten der Verein „Solidarität mit der Dritten-Welt“ und die Grünen in Menden gemeinsam ein Ladenlokal. Im hinteren Bereich befand sich das Büro der Grünen, im vorderen der „Dritte-Welt“-Laden. So konnte am 30.12.1985 der erste „Dritte-Welt“-Laden in Menden eröffnet werden und bis heute an gleicher Stelle bestehen.

Das Erscheinungsbild und Angebot des Ladens haben sich im Laufe der Zeit natürlich verändert. Die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden haben sich auch verändert. Aus dem „Dritte-Welt“-Laden ist der Weltladen Menden geworden, in dem Menschen aus den Entwicklungsländern die Möglichkeit gegeben wird, ihre Produkte zu einem gerechten Preis zu verkaufen und damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen.